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Neue Angebote in der ASV: Epilepsie und Tumoren des Auges
Damit die Versorgung von Menschen mit sehr komplexen oder seltenen Erkrankungen verbessert werden kann, ermöglicht die ASV koordinierte Behandlungen, die bisher ausschließlich ambulante Krankenhausleistungen waren, auch durch niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzte. Das Versorgungsangebot für betroffene Patientinnen und Patienten soll dadurch erhöht und der Zugang zur spezialfachärztlichen Behandlung erleichtert werden.Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit zwei weiteren Beschlüssen die Krankheitsbilder zerebrales Anfallsleiden (Epilepsie) und Tumoren des Auges in die ASV übernommen, so dass nun bereits 23 sehr komplexe oder seltene Erkrankungen durch ASV-Teams behandelt werden können.
Besonderheiten für die ASV-Angebote Epilepsie und Tumoren des Auges sind u.a. Änderungen, durch die weitere medizinische Fachdisziplinen ins Team eingebunden werden können. Neu ist beispielsweise bei der Epilepsie auch, dass innerhalb der Ernährungsberatung nicht nur bei der Behandlung von Kindern zu speziellen Konzepten beraten werden kann, die zerebrale Anfallsleiden lindern können. Zudem können Ärztinnen und Ärzte aus weiteren Fachrichtungen hinzugezogen werden. Bei den Tumoren des Auges wurde der Leistungsumfang in der Anlage weiter ausdifferenziert, beispielsweise sind hier nun therapeutische Sehhilfen als verordnungsfähige Hilfsmittel oder die optische Kohärenztomographie als diagnostisches Verfahren mit aufgenommen.
Die Beschlüsse werden vom Bundesministerium für Gesundheit geprüft und treten nach Nichtbeanstandung und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.